Azubi Life in Balance - Tipps für einen stressfreien Start in die Ausbildung

Ilka: Herzlich willkommen zu Von Achtsam bis Zuckerfrei, dem Gesundheitspodcast der Audi BKK. In diesem widmen wir uns einer Vielzahl an Themen, die Körper und Geist betreffen. Im Sommer ist es wieder so weit und knapp eine halbe Million Menschen startet eine Ausbildung. Viele kommen direkt von der Schule und haben sich noch nie mit Steuern und ihrer Krankenkasse beschäftigt. Deshalb haben wir in der heutigen Folge mit Regina Ebert, Fachreferentin der Audi BKK, eine Hilfe für die angehenden Azubis, die euch unter die Arme greifen kann. Doch keine Sorge, es soll nicht nur um trockene Zahlen, Daten und Fakten gehen. Wir wollen euch auch allgemeine Tipps für einen neuen Lebensabschnitt mitgeben. Hallo Regina, schön, dass du da bist.

Regina: Hallo Ilka. Ja. Vielen lieben Dank für deine Einführung. Ich freue mich sehr, heute dabei zu sein. Und ja, tatsächlich habe ich keine trockenen Zahlen mitgebracht, sondern nur frische Tipps.

Ilka: Das ist toll. Klasse. (lacht) Die angehenden Azubis haben sicher total viele Fragezeichen über dem Kopf, wenn es um Themen wie Steuer-ID, Krankenversicherung und so weiter geht. Und das war bei mir definitiv nicht anders. Lasse uns deshalb mal die häufigsten Fragen durchgehen, die Azubis so haben könnten, bevor sie sich für eine Krankenkasse entscheiden. Zunächst mal, ist man verpflichtet, eine Krankenkasse zu haben?

Regina: Ja, man ist verpflichtet, sich krankenversichern zu lassen. Also Azubis in betrieblicher Ausbildung, die auch eine Ausbildungsvergütung erhalten, müssen eine gesetzliche Krankenversicherung abschließen. Azubis, die dagegen eine schulische Ausbildung beginnen und keine Ausbildungsvergütung erhalten, dürfen weiterhin in der kostenfreien Familienversicherung ihrer Eltern bleiben, solange sie noch keine 25 Jahre alt sind.

Ilka: Ah, okay, du hast ja gerade schon die kostenlose Familienversicherung angesprochen. Das heißt, viele müssen da jetzt ja aktiv von weg wechseln, oder wie stelle ich mir das vor? Muss man sich da abmelden?

Regina: Also man selbst muss sich nicht abmelden. Sobald sich die Azubis für eine Krankenkasse entschieden haben und dort auch Mitglied werden, teilt die neue Krankenkasse der alten automatisch mit, dass die Familienversicherung endet. Ist der Azubi aber bisher privat versichert, dann muss er tatsächlich selbst die Mitgliedsbescheinigung der neuen Krankenkasse bei seiner bisherigen privaten Krankenversicherung einreichen. Das liegt einfach daran, dass es keine maschinellen Verfahren gibt zwischen den gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen.

Ilka: Alles klar. Du hast gerade schon die privaten Krankenversicherungen angesprochen. Man hört das ja immer wieder, gesetzliche Krankenversicherung, private Krankenversicherung. Was ist denn da der Unterschied?

Regina: Der Unterschied ist, dass man sich nur unter bestimmten Voraussetzungen für eine private Krankenversicherung entscheiden kann. Letztendlich ist für Azubis nur die gesetzliche Krankenversicherung relevant, denn Azubis in betrieblicher Ausbildung, die ja auch eine Ausbildungsvergütung erhalten, werden mit Beginn der Ausbildung ja automatisch versicherungspflichtig. Das heißt, sie können nur eine gesetzliche Krankenversicherung wählen. Und Azubis mit schulischer Ausbildung bleiben so versichert, wie sie es bisher waren. Das heißt, egal ob privat oder gesetzlich versichert, es bleibt so, wie es ist. Deswegen ist die Wahl der privaten Versicherung erst dann wieder möglich, wenn man später, also nach der Ausbildung oder auch später im weiteren Berufsleben, eine Selbstständigkeit ausübt oder eine bestimmte Höhe an Arbeitseinkommen erhält.

Ilka: Ah, okay, verstehe. Und da bei den gesetzlichen Krankenversicherungen habe ich jetzt aber eine Auswahl?

Regina: Du hast eine Auswahl, du kannst in jede Krankenversicherung eintreten. Allerdings gibt es Krankenkassen, die nur in bestimmten Bundesländern geöffnet und zugelassen sind. Und es gibt auch Betriebskrankenkassen, die tatsächlich nur die Mitarbeiter versichern können, die in dem Betrieb selber arbeiten. Die Audi BKK ist aber eine bundesweit geöffnete Krankenkasse und für alle zugänglich.

bAlles klar, verstehe. Und wie lange habe ich Zeit für die Entscheidung meiner Versicherung?

Regina: Man hat 14 Tage nach Beginn der Ausbildung noch Zeit, sich für eine Krankenkasse zu entscheiden. Ja, gut ist natürlich, wenn man die Entscheidung schon im Vorfeld getroffen hat. Denn liegt dem Ausbildungsbetrieb innerhalb dieser Zeit keine Entscheidung vor, meldet der Arbeitgeber den Azubi oder dies dann automatisch bei der Krankenkasse an, bei der er / bei der man zuvor auch familienversichert war. Das ist natürlich immer sehr schade, wenn einem damit automatisch die Entscheidung genommen wird. Man sollte sich ja wirklich für die Krankenkasse entscheiden, die zu einem passt. Und vor allem auch eine Krankenkasse, die günstig ist. Die Audi BKK zum Beispiel gehört zu den günstigsten Krankenkassen in Deutschland.

Ilka: Okay. Und kann ich grundsätzlich in jeder dieser Krankenkassen einfach Mitglied werden oder muss ich das beantragen? Können die mich ablehnen?

Regina: Ablehnen kann eine Krankenkasse dich nicht. Das Einzige, was du machen musst, ist eine Beitrittserklärung ausfüllen. Dieser Weg ist auch ganz einfach. Entweder du füllst das online aus. Auf der Homepage der jeweiligen Kasse gibt es / Krankenkasse gibt es Onlinebeiträge. Wenn du es aber noch in Papierform möchtest, geht das natürlich auch. Du füllst den Antrag aus und schickst ihn dann per Post oder per E-Mail zu.

Ilka: Okay, und wie wird das Ganze bezahlt? Muss ich da was hin überweisen?

Regina: Das Ganze wird automatisch von deinem Arbeitslohn abgezogen, sozusagen. Du kriegst das, was du auf deinem Konto am Ende des Monats siehst / ist dein Netto. Vorher wird der Arbeitgeber alles automatisch an die Krankenkasse abführen.

Ilka: Okay, das klingt ja eigentlich ganz einfach. Wie mache ich das denn bei der Entscheidung? Wonach kann ich da gehen? Also du hast schon angesprochen, es gibt preisliche Unterschiede. Und wonach könnte ich das noch unterscheiden?

Regina: Genau. Es gibt preisliche Unterschiede. Es ist so, dass / es gibt ja den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent, den wirklich alle Krankenkassen gleich haben. Hinzu kommt noch der Zusatzbeitrag, der wiederum bei den Krankenkassen unterschiedlich ausfällt. Der wird nämlich selbst von den Krankenkassen erhoben. Daher ist es wirklich wichtig, darauf zu schauen, okay, wie hoch ist der Zusatzbeitrag einer Krankenkasse? Was auch noch wichtig ist, man sollte auch auf die Zusatzleistungen und auch die Erreichbarkeit einer Krankenkasse achten. Daher ist auch ein Krankenkassenvergleich / kann sehr, sehr hilfreich sein. So kannst du als Azubi die Krankenkasse finden, die für dich auch wirklich richtig ist.

Ilka: Ah. Okay, das klingt auf jeden Fall wie etwas Sinnvolles. Hast du eine Idee? Würdest du es einfach googeln oder wo finde ich so einen Krankenkassenvergleich?

Regina: Genau. Man kann es einfach googeln. Es gibt Vergleichsportale wie zum Beispiel auch krankenkasseninfo.de. Dort kann man die einzelnen Krankenkassen miteinander vergleichen.

Ilka: Okay, vielen Dank für den konkreten Tipp. Und wenn ich in einer Krankenkasse bin und zum Beispiel nicht so zufrieden bin, kann ich die dann jederzeit wechseln? Bin ich länger gebunden?

Regina: Zu Beginn ist es so, also mit Beginn der Mitgliedschaft bist du erst mal zwölf Monate an die Krankenkasse gebunden und kannst danach erst wieder wechseln. Erhebt die Krankenkasse in dieser Zeit aber den Zusatzbeitrag, das kann durchaus passieren, so kannst du auch vorzeitig kündigen. Das heißt, du hast dann ein Sonderkündigungsrecht. Dann muss man diese Zwölfmonatsfrist, diese zwölf Monate Bindung nicht mehr einhalten. Ist man aber länger als diese zwölf Monate versichert, ja, dann ist es so, dass man lediglich eine Kündigungsfrist von zwei vollen Kalendermonaten hat.

Ilka: Ah, okay, verstehe. Und man hört ja auch recht häufig so was wie Zahnzusatzversicherung und so weiter. Würdest du sagen, da brauchen Azubi was von?

Regina: Also grundsätzlich ist es so, es ist immer ratsam sich Gedanken über zusätzliche Versicherung zu machen, gerade so mit dem Berufseinstieg. Es ist wichtig eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder auch eine private Haftpflicht abzuschließen. Zusatzversicherung wie Zahnzusatzversicherung, Krankenhausbehandlung, das muss man letztendlich selber entscheiden. Also wir haben / auf unserer Homepage bieten wir auch einen Überblick über weitere mögliche Zusatzversicherungen an. Ihr könnt euch gerne auf der Homepage der Audi BKK die Informationen einholen. Unser Kooperationspartner dabei ist der Münchner Verein.

Ilka: Okay, sehr cool. Hui, das war jetzt auf jeden Fall ganz schön viel Input. (lacht) Vielleicht machen wir aber erst mal eine kurze Pause, damit es nicht zu theoretisch wird. Ich musste auf jeden Fall gerade wieder an diese Zeit denken, als man plötzlich auf eigenen Beinen steht, und man bewirbt sich. Und ach, ich fand, das war so eine aufregende, stressige Zeit. Kannst du dich auch noch gut dran erinnern?

Regina: Ja, absolut. Die Zeit nach der Schule also kann wirklich herausfordernd sein. Ist eine sehr aufregende, aber auch / ich finde, auch eine etwas chaotische Zeit. Ich (lacht) erinnere mich wirklich gut daran. Du stehst plötzlich auf eigenen Beinen, hast das Gefühl, du bist in einem Bewerbungsmarathon, bei dem es am Ende irgendwie keine Medaille gibt. Schon alleine über die Frage nachzudenken. Welchen Beruf möchte ich ausüben? Oder wie schreibe ich überhaupt eine Bewerbung? Bin ich für diesen Beruf geeignet? Da ist der Stresspegel auf jeden Fall sehr hoch. Ja.

Ilka: Beruhigt mich, dass es nicht nur mir so ging. (lacht) Was hast du denn da gemacht, damit du irgendwie trotzdem ein bisschen entspannen konntest?

Regina: Ja, also, wie geht man mit dem Stress am besten um, ist wirklich eine gute Frage. Mein Tipp ist, am besten nicht gleich in die nächste Kaffeeküche zu rennen, ja, (lacht), sondern setze dir ein Zeitmanagement. Plane den Tag so, dass du dir wirklich realistische Ziele setzen kannst, die du dann dem / auch an dem Tag umsetzen kannst. Ja, wie soll ich das am besten beschreiben? Stelle dir vor, du bist ein DJ und deine To-do-Liste ist die Playlist, ja? Dann legst du die Aufgaben für den Tag so, dass du wirklich nicht nur deine Lieblingssongs spielst, sondern auch die, die weniger beliebt bei dir sind. Das heißt, erledige die Aufgaben, die dir Freude machen, aber auch die, die du vielleicht nicht so lustig findest, wie zum Beispiel eine Bewerbung schreiben. Da muss man einfach durch. Wichtig ist auch, lege Pausen ein. Also gönne dir eine Auszeit, mache kurze Spaziergänge, gehe deinen Hobbys nach oder schaue dir einfach ein paar lustige Videos an. Also wir wissen alle, (lacht) nichts beruhigt die Nerven so gut wie ein Lacher. So geht es mir zumindest. Sport und Bewegung. Mache ein bisschen Sport, gehe joggen oder tanze einfach durch dein Wohnzimmer. (lacht) Hauptsache, du bewegst dich, und das muntert dich auf. Also, mir persönlich tun Entspannungstechniken immer gut. Probiere Meditation oder Atemübungen aus, ja? Setze dich hin, schließe die Augen und atme tief ein. Und wenn du dabei anfängst, über deine nächste Bewerbung nachzudenken, dann atme einfach wieder aus und versuche es noch mal. Also da gibt es ja auch kein Scheitern. Jeder soll es einfach mal ausprobieren, was einem guttut. Und selbst wenn du alleine nicht zurechtkommst, dann hole dir die Unterstützung. Hole dir Unterstützung deiner Familie, Freunde, sprich mit denen. Manchmal hilft es auch einfach sich auszutauschen. Mein letzter Tipp, der aber wirklich am wichtigsten ist, ist die positive Einstellung in der Bewerbungsphase. Die ist wirklich entscheidend. Du musst dich immer wieder daran erinnern, dass eine einzelne Note nicht das gesamte Bild von dir definiert. Jeder hat ja viele Stärken und auch kleine Schwächen. Also ich zum Beispiel (lacht) muss sagen, ich suche immer noch das X in Mathe und kann es nicht finden. (beide lachen) Ja. Es war nicht immer ein Super-GAU und ein Rätsel. Und (lacht) dennoch habe ich damals einen ganz tollen Ausbildungsplatz bekommen und im Nachgang auch noch studiert. Also was ich damit sagen möchte, lasse dich durch deine Schwächen nicht verunsichern. Vielleicht hast du ja in anderen Fächern oder Bereichen glänzende Leistungen, ne? Bleibe optimistisch und einfach motiviert. Auch wenn man mal kleine Rückschläge hat.

Ilka: Das hast du voll schön gesagt. Also ich / da waren ja so viele Tipps dabei. Wow. (lacht) Ich muss gerade erst überlegen, was du alles gesagt hast. (beide lachen) Vielleicht noch als Ergänzung zu / ich finde DJ-Vergleich total cool mit der Playlist. Bei mir ist das auch so. Vielleicht kennen das auch manche, diesen Ausspruch, eat the Frog first. Also du hast jetzt ja quasi gesagt, es ist wichtig, dass man die unschönen Aufgaben auch allgemein gleichmäßig in diese Playlist einbaut, damit nicht am Tagesende die (lacht) ganzen unliebsamen Aufgaben übriggeblieben sind. Und bei mir ist es auch so, dieser Spruch, also iss die Kröte zuerst, mache das, worauf du am wenigsten Lust hast, zuerst, das ist bei mir persönlich total hilfreich, dass ich es einfach direkt wegarbeite. Natürlich habe ich darauf überhaupt keine Lust in dem Moment, aber ich merke richtig, was mir dann für ein Stein vom Herzen fällt, wenn ich es gemacht habe und dass ich alle To-dos danach einfach viel leichter abarbeiten kann. Genau. Das (unv. #00:13:18-9#).

Regina: (Das Ganzes, genau, als Erstes, ja?). Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. So geht es mir genauso, ne? Und am Ende des Tages ist man wirklich stolz, wenn du so ein paar Häkchen setzen kannst. Ich habe das erledigt. Das, was ich jetzt / was wirklich auch an der Zeit war oder was einem wirklich, ja, keinen Spaß macht.

Ilka: Genau. Und dann hast du ja noch gesagt, dass / auch das mit dem Rauskommen und Sport. Und zu den Meditationen wollte ich noch kurz sagen, da haben wir ja auch in der / unseren Podcastfolgen, in den vergangenen, ein paar richtig tolle Folgen. Hört auf jeden Fall mal rein, sowohl zu Entspannungsreisen, aber auch wirklich Meditation. Hört da rein. Und mir persönlich tut einfach der körperliche Ausgleich so unglaublich gut. Ich habe da vorher meistens auch nicht so richtig dolle Lust drauf. Aber dann muss ich mich einfach auspowern. Und es gibt ja auch viele Gesundheitskurse, die von euch bezuschusst werden, oder?

Regina: Ja, genau, richtig. Also die Audi BKK bezuschusst Gesundheitskurse aus verschiedenen Bereichen, also aus dem Bereich der Bewegung, Entspannung, Ernährung und auch Sucht. Es gibt Onlinekurse, aber auch Kurse, die du bei dir vor Ort machen kannst. Diese Kurse werden bis zu hundert Euro bezuschusst. Und auf unserer Homepage audibkk.de kannst du dir über eine Kursdatenbank ganz einfach die Kurse raussuchen, die dich auch interessieren.

Ilka: Das ist echt hilfreich. Voll cool. Ich fand es auf jeden Fall damals auch wirklich herausfordernd, erst mal in diesen gesunden Tagesrhythmus reinzukommen. So richtig, okay, jetzt kontrolliert mich keiner mehr. Und dann war das eine völlige Katastrophe, (lacht), weil ich gefühlt jeden Tag irgendwie nur Junkfood gegessen habe. Ich war viel zu lange wach. Wie kann man das denn schaffen, dass man da in eine gesunde Routine reinkommt?

Regina: Ja, für mich war das auch eine richtige Herausforderung, alleine auch dann zu wohnen, (lacht) die Mahlzeiten zuzubereiten. Also letztendlich im Nachgang habe ich natürlich auch dafür ein paar gesunde Tipps oder gesunde Routinen, die man umsetzen kann. Nimm dir am Wochenende einfach Zeit, um gesunde Mahlzeiten vorzubereiten, ja? Suche dir da wirklich einen Blogger aus, wo du dich hinstellst und das Essen für die Woche vorbereitet. Du kannst in größeren Mengen kochen und die Portionen einfach in Behälter aufteilen. Du kannst sie einfrieren und dann wirklich nach Bedarf in der Woche auch essen. Dann hast du da keinen Stress mit, dass du nach der Arbeit oder, ja, nach der Schule dann noch mal kochen musst. Was auch, finde ich, sehr hilfreich ist, so gesunde Snacks parat zu haben, beim Einkaufen auch ein bisschen Obst, Nüsse oder einfach Joghurt einzukaufen für den kleinen Hunger. Man greift ja wirklich gerne, wenn man Hunger verspürt, so zwischendurch mal / greift man ja wirklich gerne zu den ungesunden Sachen. Also so ist es zumindest bei mir. Ja, und wenn man dann aber auch was im Schrank hat, was man auch zwischendurch mal essen kann, sollte man das auf jeden Fall bereithalten. Regelmäßige Essenszeiten kann ich auch empfehlen, also wirklich feste Essenszeiten einzuholen, das heißt, einzuhalten. Morgens, mittags, abends, dass du da so deine Uhrzeit hast. Das hilft deinem Rhythmus / deinem Körper einfach einen Rhythmus zu finden und verhindert, dass du zu spät abends noch isst, dass du dich nicht noch um 22:00 Uhr hinsetzt und eine Pizza isst. Sondern wenn du wirklich um 18:00 zum Beispiel gegessen hast, dass es dann auch reicht bis zum Schlafengehen, ne? Also esse bewusst, inhaliere dein Essen nicht, sondern nimm dir wirklich die Zeit und genieße deine Mahlzeit. Vermeide dabei auch Ablenkungen wie Handy oder Fernsehen, damit du besser auf deinen Körper hören kannst. Also ich weiß nicht, Ilka, zum Beispiel könntest du mir heute sagen, ob du Butter oder Margarine auf deinem belegten Brötchen (unv., Tonstörung #00:16:56-8#) hattest? Wahrscheinlich nicht, oder? Denn wir essen meistens alles viel zu schnell und genussfrei.

Ilka: Absolut. Ja, nee, du hast absolut recht. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, dass man das dann doch so nebenbei isst. Ich habe mir das auch / ich probiere es mir, sage ich mal so, abzugewöhnen. Weil ich es auch schade finde für das, was man da gekocht hat, wenn man das denn gar nicht genießt. Aber irgendwie rutscht man immer mal wieder in dieses ungesunde Verhalten. Ich glaube, da ist man nie ganz frei von und darf sich da auch immer wieder kritisch hinterfragen, ob man sein Leben eigentlich gerade auf eine gesunde Weise gestaltet. (lacht)

Regina: Ja, genau. Also es ist ja auch schwierig, solche Routinen auch wirklich jeden Tag einzuhalten. Man sollte es einfach mal probieren, ne? Also auch viel Wasser trinken. Manchmal verwechseln wir Hunger auch einfach mit Durst. Manchmal reicht es ja wirklich nur aus, wenn wir was trinken, dann vergeht auch das Hungergefühl. Das ist ja auch noch so eine Sache, die wir gut einbauen können. Oder auch so, wir hatten gerade auch noch das Thema Sport und Bewegung. Das kann man hier ja auch tun. Baue Bewegung in deinen Tag ein, kleine Bewegungseinheiten wie kurze Spaziergänge oder nimm den längeren Weg zum Drucker. Das mache ich zum Beispiel ganz gerne. Oder statt den Fahrstuhl nehme ich die Treppe. Das steigert auf jeden Fall dein Wohlbefinden und hilft dir, den Kopf freizubekommen.

Ilka: Ja, das kann ich voll unterschreiben. Seit ich jetzt Mama bin, spaziere ich halt unglaublich viel. Also erst mit dem Kinderwagen und jetzt mit einem kleineren Kind. Und das tut mir richtig gut.

Regina: Ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Auf jeden Fall. Wenn es dann darum geht, ja, schlafen zu gehen, setze dir wirklich feste Schlafenszeiten und halte dich auch dran, ja? Jetzt gehe ich heute um 20:00 Uhr, morgen um 24:00 Uhr, übermorgen um 2:00 Uhr schlafen, sondern, wirklich, setze dir schöne Zeiten, damit du auch am nächsten Tag ausgeruht bist. Also ein Jugendlicher zum Beispiel benötigt einen Schlaf von acht bis elf Stunden. Und wenn man ausgeschlafen ist, dann ist man tagsüber natürlich auch viel fitter und produktiver. Dazu gehört natürlich auch, morgens zum Beispiel die Snooze-Funktion beim Wecker auszuschalten. Also, (lacht) ich mache es so, ich stelle meinen Wecker weiter weg, damit ich wirklich direkt mit dem ersten Klingeln aufstehen kann, sonst bringt das auch den Körper durcheinander. Dann ist man ja gezwungen, aufzustehen und in den Tag zu starten. Ja, ne? Es ist so, oder geht es dir da anders? Benutzt du die Snooze-Funktion?

Ilka: (lacht) Nee, ich war da tatsächlich noch nie ein Freund von. Aber ich kenne ganz, ganz viele, die mit dieser Snooze-Funktion so richtig versacken morgens und die das dann auch irgendwann bewusst geändert haben. Ich habe da irgendwie schon sehr früh für mich persönlich einfach gespürt, dass mir das nicht guttut. Und bin, glaube ich, aber auch eine recht disziplinierte Aufsteherin. Ich habe da eher mit dem Einschlafen Probleme, aber aufstehen bekomme ich irgendwie immer hin, egal wie früh es ist. Deswegen ist das nicht so meine Baustelle. Aber ich kann das nachvollziehen. (Lachen) Wenn ich dann aus welchen Gründen mal snooze / ich weiß noch, als ich mit meinem Partner zusammengekommen bin, der liebt snoozen.

Regina: Ja, meiner auch. (lacht)

Ilka: Und (unv. #00:19:56-2#): "Bleibe doch noch liegen, noch ein bisschen kuscheln." Ich immer so: "Nein, da werde ich wieder müde. Ich will jetzt aufstehen." (lacht)

Regina: Ja, genau. (lacht) Und einen letzten Tipp habe ich auch noch mitgebracht. Der kommt. Also der ist für mich tatsächlich unvorstellbar, muss ich sagen. (beide lachen) Aber für viele ist es tatsächlich der beste Start in den Tag. Und zwar morgens kalt duschen. Ja. (lacht)

Ilka: Oh. Ja, ich habe das auch mal gemacht, eine Zeit lang. Und man gewöhnt sich dran. Also ich bin eine richtig, richtig krasse Heißduscherin. Ich komme da rot wie ein Krebs aus der Dusche. Ist bestimmt nicht gesund, aber ich liebe es. Und dann habe ich mich aber auch mal gezwungen, morgens kalt zu duschen. Und nach einer Woche fand ich es eigentlich echt erträglich. Und dann habe ich / noch eine Woche später fand ich es sogar gut. Weiß gar nicht, warum ich das wieder aufgehört habe. Das ist manchmal ganz merkwürdig im Leben. (lacht)

Regina: Ja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, letztendlich. Wenn man es wahrscheinlich wirklich machen würde, jeden Morgen, wie du sagst, dann geht das wahrscheinlich irgendwann auch. Ja, ich finde, man sollte es einfach ausprobieren. Man muss ja nicht alle Tipps und Routinen umsetzen. Man muss es ausprobieren, ganz ohne großen Stress. Das ist ja auch wichtig. Und ja, also einfach austesten.

Ilka: Genau. Ich finde unglaublich wichtig, bei all dem, was wir eben gesagt haben, da können noch so viele Studien sagen, dass das supergut ist, man muss mit seinem Körper und seinem Geist verbunden bleiben und in sich hineinspüren. Also ich habe manche Dinge, wo ich sage, da kann ich den Studien nur zustimmen, bei mir persönlich wirkt das. Und dann gibt es aber auch Dinge, wo ich für mich im Laufe der Jahre gemerkt habe, ich brauche da irgendwie was anderes und das tut mir persönlich irgendwie nicht gut. Und das ist, glaube ich, die halbe Miete, dass man sich da immer wieder gegencheckt.

Regina: Ganz genau.

Ilka: Schön. Cool. Dann hatten wir jetzt ja wirklich einige Tipps für unsere angehenden Azubis. Sagen wir mal, wir haben jetzt unsere Ausbildung gestartet und wir sind schon so ein bisschen gestresst. Wir wollen einfach mal in den Urlaub fahren. Und je nachdem, wo wir hinwollen, braucht man da ja vielleicht eine Reiseschutzversicherung. Gerade, wenn es vielleicht ein bisschen weiter weg ist. Kannst du uns erzählen, wie die Audi BKK einen da unterstützt?

Regina: Ja, also erst einmal würde ich auf jeden Fall empfehlen, eine Reiseschutzversicherung abzuschließen, egal in welches Land ihr fahrt. Das heißt, egal, ob es ein Land in der EU ist oder auch eine Fernreise, selbst wenn es nur das Nachbarland ist, ist es wirklich wichtig. Denn, wenn man dann im Ausland zum Arzt geht, werden längst nicht alle Kosten von der deutschen Krankenversicherung erstattet. Länder, die in der EU sind, dort wird ein Teil von übernommen, von den Kosten. Bei Fernreisen, das heißt, Länder halt außer der EU, wird gar nichts übernommen. Und das betrifft vor allem auch die Rücktransporte. Wenn man aus dem Ausland wieder nach Deutschland transportiert werden muss, wenn es / weil es medizinisch erforderlich ist, so bleibt ihr wirklich selbst auf diesen Kosten sitzen. Dort gibt es gar keinen Zuschuss. Über die Reiseschutzversicherung selber könnt ihr euch auch gerne bei uns auf der Homepage informieren. Dort arbeiten wir mit dem Münchner Verein zusammen. Und der bietet euch dann günstige Tarife an.

Ilka: Okay. Apropos günstig. Wir hatten ja eben schon darüber gesprochen, dass wir den Zusatzbeitrag im Blick behalten sollten, wenn wir unsere Krankenversicherung wählen. Und das haben wir bei der Audi BKK ja schon beachtet. Der ist schön niedrig. Aber was haben wir denn bei der Audi BKK noch für Möglichkeiten zu sparen?

Regina: Wir haben zum Beispiel einen Wahltarif Prämienzahlung, so nennt er sich. Dort ist es so, wenn man ein Jahr lang wirklich nur Vorsorgemaßnahmen in Anspruch genommen hat, dann bekommt man einen Teil des Beitrags wieder. Also das heißt, einen Teil von ein 24tel den / des Beitrags, den man in diesem Jahr geleistet hat, den bekommt man wieder.

Ilka: Oh. Das kann sich ja echt lohnen. Cool. Und dann gibt es da noch die Funktion, Freunde zu werben, wie funktioniert das?

Regina: Ja, unbedingt Freunde werben, sage ich immer. (lacht) Denn das ist wirklich der einfachste Weg, ja, um ein bisschen Geld zu sparen beziehungsweise ein bisschen Geld zu bekommen. Es ist so, wenn du einen Freund oder Bekannten wirbst und dieser Mitglied wird bei uns, dann erhält 30 Euro dafür. Ihr könnt auch euch auch einfach gegenseitig werben. Ihr könnt sagen, okay, lasse uns zusammen zu Audi BKK wechseln, dann erhält jeder von euch für die gegenseitige Werbung 30 Euro.

Ilka: Ah. Das ist natürlich cool. Das kann sich für befreundete Azubis ja schon mal lohnen.

Regina: Ganz genau.

Ilka: Und wenn ich das jetzt machen will und ich möchte mich bei der Audi BKK anmelden, was brauche ich denn alles dafür, ist das kompliziert?

Regina: Es ist wirklich unkompliziert. Man hat die Möglichkeit, online eine Beitrittserklärung auszufüllen oder auch noch per Post. Dann fordert euch bitte die Beitrittserklärung bei uns an und reicht diese dann ausgefüllt per E-Mail oder auch per Post wieder ein. Das ist eine Sache von zwei Minuten, die man dafür aufbringen muss. Und sobald uns die Beitrittserklärung vorliegt, erledigen wir den Rest für euch. Da habt ihr nichts mehr mit zu tun. Wir melden euch bei der vorherigen Krankenkasse ab und leiten auch alles.

Ilka: Das heißt, kein stundenlanges durch Papierberge quälen ist mehr nötig?

Regina: Genau. Also, es ist kein stundenlanges (lacht) durch die Papierberge quälen nötig, wie du das so schön gesagt hast. Und wenn man dann Mitglied ist, gibt es auch noch die Möglichkeit, zum Beispiel Rechnungen über die App einzureichen. Wir haben eine Audi-BKK-Service-App. Die ist auch wirklich ganz einfach zu bedienen. Dort kann man dann Rechnungen oder auch Anträge ganz einfach hochladen und dann maschinell bei uns einreichen.

Ilka: Oh, ja, da freue ich mich echt jedes Mal. Wenn ich da einfach nur was in der App hochlade, dann denke ich immer, ah, das ist so toll, dass das jetzt so einfach ist alles.

Regina: Ja, die Digitalisierung macht es möglich. (lacht)

Ilka: Cool. Dann habe ich eigentlich nur noch eine letzte Frage. Wenn ich in der Ausbildung krank werde, wie läuft das? Muss ich der Audi BKK dann Bescheid geben?

Regina: Ist wichtig, dass du einen Arzt aufsuchst. Der wird dich dann krankschreiben und maschinell, also automatisch eine Meldung an uns absetzen über die Tage dieser Arbeitsunfähigkeit. Manchmal ist es aber noch so, dass man diese Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung noch als Papier in Papierform mitbekommt. Dann ist es wichtig, dass du diese Bescheinigung bei uns einreichst, weil sonst wissen wir nichts von deiner Krankmeldung. Das wäre dann nicht so gut.

Ilka: Okay, also wenn ich ein Papier bekomme, lade ich es in der App hoch. Wenn ich das digital machen kann, muss ich gar nichts mehr machen.

Regina: Dann musst du gar nichts mehr machen, weil die Praxen, die Arztpraxen es inzwischen selber melden.

Ilka: Wieder ein Hoch auf die Digitalisierung. (lacht)

Regina: (lacht) Ja. Genau.

Ilka: Ach, klasse. Cool. Das war wirklich ein super hilfreicher Überblick. Ich wünschte, den hätte ich gehabt, als ich meine Ausbildung gestartet habe. Wir wünschen euch zusammen auf jeden Fall einen ganz tollen Start in eure Ausbildung.

Regina: Ja. Alles Gute auf eurer Reise.

Ilka: Wir hoffen, dass wir so ein bisschen Licht in den Dschungel der Krankenversicherungen bringen konnten. Gerade wenn man wirklich frisch aus der Schule kommt, ist das ja einfach ein bisschen verwirrend. Also wenn ihr da jemanden kennt, leitet diese Folge unbedingt weiter. Ich hätte mich damals darüber gefreut. Und für die Azubis noch mal, ihr findet alle wichtigen Links in den Shownotes. Also wir haben ja einige Themen angesprochen, Leistungen und so weiter, könnt ihr einfach alles nachlesen. Und ansonsten hören wir uns wieder in der nächsten Folge.

 

Ihr Kontakt zu uns

Postfach 10 01 60
85001 Ingolstadt