Spendenaufruf: Blutkonserven werden knapp
Der Bestand an Blutkonserven hat sich aufgrund der Corona-Pandemie und aktuell auch wegen der Urlaubszeit stark verringert. Zusätzlich werden durch die Flutkatastrophe in einigen Regionen Deutschlands dringend Blutpräparate benötigt, um die vielen Verletzten versorgen zu können. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ruft daher bundesweit zur Blut- und Plasmaspende auf.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Infrastruktur in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten teilweise so beschädigt ist, dass einige Blutspendedienste zurzeit keine Termine anbieten können. Spendenwillige sollten sich daher bei den Spendediensten nach möglichen Terminen erkundigen. Alternativ können sie auf Spendedienste in Regionen ausweichen, die nicht vom Hochwasser betroffen sind.
Blutkonserven und Blutprodukte sind nach schweren Unfällen, bei größeren Operationen oder zur Behandlung bestimmter Erkrankungen unverzichtbar. In Deutschland können Menschen im Alter von 18 bis 68 Jahren Blut spenden. Eine Blutspende älterer Spenderinnen und Spender ist nach individueller ärztlicher Entscheidung ebenfalls möglich.
In der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Sorge vor Infektionen haben Blutspenden noch mehr an Bedeutung gewonnen. Die Kriterien für eine Blut- oder Plasmaspende sind weiterhin unverändert. Spendenwillige ohne Krankheitssymptome können wie bisher Blut und Plasma spenden. Die umfassenden Hygienekonzepte in den Blutspendeeinrichtungen stellen sicher, dass für Spenderinnen und Spender kein erhöhtes Risiko für eine SARS-Cov-2-Ansteckung besteht.
Daher können alle, die sich gesund und fit fühlen, zur Blut- oder Plasmaspende gehen. Das medizinische Fachpersonal vor Ort überprüft routinemäßig den Gesundheitszustand der Spenderinnen und Spender. Auch nach einer Impfung gegen das Coronavirus ist eine Spende möglich. Viele Blutspendedienste erlauben eine Blut- oder Plasmaspende schon 24 Stunden nach der Impfung. Der Impferfolg wird durch die Blut- oder Plasmaspende nicht eingeschränkt.
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