Audi BKK passt Zusatzbeitrag an

Ingolstadt, 16. Dezember 2024 – Der Verwaltungsrat der Audi BKK hat die Anpassung des Zusatzbeitrages beschlossen. Zum 1. Januar 2025 wird dieser auf 2,4 Prozent steigen. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hatte bereits im November 2024 die Anhebung des rechnerisch durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent verkündet. Die Audi BKK wird mit dem neuen Zusatzbeitrag damit weiterhin unter dem Durchschnitt aller Krankenkassen liegen.

Im Gesundheitswesen steigen die Kosten weiterhin ungebremst. Für das Jahr 2025 erwartet das BMG Ausgaben für die medizinische Versorgung von mehr als 340 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2024 entspricht dies einem Anstieg von annähernd sieben Prozent. Zurückzuführen sind die extremen Steigerungen vor allem auf die Mehrkosten bei Krankenhausbehandlungen und Arzneimitteln. Die prognostizierte Finanzierungslücke, allein für das kommende Jahr, beläuft sich auf 13,8 Milliarden Euro, die über steigende Zusatzbeiträge der Krankenkassen geschlossen werden muss. Die vom BMG verkündete durchschnittliche Anhebung der Zusatzbeiträge um 0,8 Prozentpunkte ist der größte Anstieg seit 50 Jahren.

Die Audi BKK konnte in der Vergangenheit die gestiegenen Kosten durch ihre Effizienz und Wirtschaftlichkeit für ihre Mitglieder größtenteils kompensieren. Aufgrund der nie dagewesenen und anhaltenden Kostenexplosion ist dies nun nicht mehr möglich, weshalb der Zusatzbeitrag auf 2,4 Prozent steigen wird. Mitglieder der Audi BKK profitieren im Vergleich zum Durchschnitt aller Krankenkassen weiterhin von einem Beitragsvorteil sowie den ausgezeichneten Leistungen und prämierten Service.

„Die Audi BKK ist eine moderne, effiziente sowie eine zukunfts- und maximal kundenorientierte Krankenkasse. Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind derzeit hingegen das genaue Gegenteil davon. Grundlegende Strukturreformen sind wichtiger denn je, damit die Beitragszahlenden nicht überfordert werden. Die nachhaltige finanzielle Sanierung der Sozialsysteme muss gerade jetzt oberste Priorität haben. Die optimale Versorgung der Gesundheit darf nicht vom Geldbeutel der Versicherten abhängig sein!“, sagt Jörg Schlagbauer, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Audi BKK und Vertreter der Versicherten.

Tomas Borm, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Audi BKK und Vertreter der Arbeitgeber, erklärt: „Wir sind ein fester Bestandteil im Leben unserer Kundinnen und Kunden und übernehmen für ihre Gesundheit die Verantwortung. Die Entwicklungen sind besorgniserregend, umso wichtiger ist es die Digitalisierung im Gesundheitswesen mit aller Kraft voranzubringen und den Gestaltungsspielraum gesetzlicher Krankenkassen auszuweiten. Für den Wirtschaftsstandort und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist es zwingend notwendig, die Ausgaben wieder mit den Einnahmen in Einklang zu bringen.“

Der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung liegt derzeit bei 14,6 Prozent. Hinzu kommt der von der Kasse abhängige Zusatzbeitrag, den das BMG für kommendes Jahr mit durchschnittlich 2,5 Prozent angesetzt hat. Finanziert werden die Kassenbeiträge jeweils zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern.

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