Selbstbestimmte letzte Lebensphase
Das Lebensende würdevoll und gut versorgt verbringen: Wenn Menschen an einer unheilbaren Krankheit leiden, haben sie Anspruch auf eine ambulante oder stationäre Palliativversorgung oder die Aufnahme in ein Hospiz, in dem sie schmerzfrei, geborgen und in Ruhe sterben können.
Häufig gestellte Fragen
Einen Teil der Kosten für den Hospizdienst – egal, ob ambulant oder stationär – tragen die jeweiligen Kostenträger (also die Audi BKK). Was über diesem Zuschuss liegt übernehmen die Hospize/-vereine selbst, etwa aus Spenden oder Stiftungen.
Für die Betroffenen ist die Versorgung in einem stationären Hospiz oder die Inanspruchnahme eines ambulanten Hospizdienstes kostenfrei. Wichtig: Bitte nehmen Sie vorher Kontakt zu uns auf.
Wenn Sie immer gut mit sich selbst ausgekommen sind und das Alleinsein Sie nach Ihrer Einschätzung auch in den letzten Stunden nicht ängstigt – ist das grundsätzlich möglich. Hier gibt es ganz nach Ihrem Bedarf spezialisierte Angebote für medizinische Betreuung, Pflege und Begleitung. Wenden Sie sich für weitere Informationen am besten an einen Hospizservice in Ihrer Nähe.
Gut zu wissen: Nicht nur direkte Angehörige und Verwandte begleiten Menschen in ihren letzten Lebenswochen. Auch Freundinnen und Freunde oder vertraute Personen aus der Nachbarschaft können – unterstützt von Hospizdiensten – gemeinsam diese Hilfe leisten.
Palliativpflege bzw. -versorgung kommt dann zum Einsatz, wenn bei Menschen mit einer weit fortgeschrittenen, nicht heilbaren Erkrankung eine heilende Therapie nicht mehr möglich ist. Die wichtigste medizinische Aufgabe ist es dann, die körperlichen Beschwerden des Patienten, zum Beispiel die Schmerzen, zu lindern. Zur Palliativversorgung zählen auch die Pflege sowie die psychosoziale Begleitung der Betroffenen, damit sie in ihrer letzten Lebensphase ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität behalten und ein Sterben in Würde möglich ist.
Beide Versorgungsformen – die Hospizversorgung und die Palliativbetreuung – umfassen die medizinische und pflegerische Betreuung von Menschen mit einer stark begrenzten Lebensdauer. Neben den Gemeinsamkeiten setzen die Versorgungsformen jedoch unterschiedliche Schwerpunkte:
- Die Palliativversorgung kann sowohl stationär als auch ambulant erfolgen. Das Ziel: eine vorübergehende intensive medizinische Betreuung zur Schmerzlinderung. Sind die Patientinnen und Patienten stabilisiert, entlassen die Palliativstationen der Krankenhäuser sie in der Regel nach Hause oder in ein Hospiz.
- Bei der Hospizversorgung in Hospizeinrichtungen werden die Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase bis zum Tod begleitet. Die medizinische Versorgung ist hier nicht der alleinige Schwerpunkt, sondern es gilt, den Patientinnen und Patienten ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu erhalten und ihnen ein würdevolles Sterben zu ermöglichen. Wie lange dies dauert, ist offen: Einige Betreute versterben nach wenigen Tagen, andere verbleiben über Wochen und Monaten im Hospiz.
Der Wegweiser Hospiz- und Palliativversorgung Deutschland hilft Ihnen bei der Suche.